Vertrauen beginnt in uns

Zeichnung einer jungen Frau - Vertrauen beginnt in uns

Wenn Hilfe enttäuscht und das Außen versagt, kann der Weg zu innerer Stärke heilen, was verletzt wurde.

 

Viele Menschen, die Übergriffe erlebt haben, suchen Schutz und Unterstützung bei den Verantwortlichen – seien es Vorgesetzte, Vermieter:innen oder Personalverantwortliche.

 

Sie öffnen sich, sprechen ihre Wahrheit aus, in der Hoffnung auf Verständnis, Sicherheit und Veränderung.

 

Doch allzu oft erleben sie stattdessen Ablehnung oder Leugnung. Nicht, weil ihnen tatsächlich nicht geglaubt wird, sondern weil es einfacher erscheint, unangenehme Wahrheiten nicht anzunehmen.

 

 

Veränderung erfordert Mut und Einsatz – und das ist unbequem. So wird die Last häufig auf die Betroffenen zurückgeworfen: Sie werden stillgestellt, in Frage gestellt, als „überempfindlich“ oder „schwierig“ abgestempelt.

 

Ein zweiter Bruch – leise, aber tief

Diese Erfahrung ist ein weiterer Bruch, ein weiterer Schmerz. Ein Echo der Ohnmacht. Sie lässt viele Menschen noch tiefer zweifeln – an ihrer Wahrnehmung, an ihrem Recht auf Schutz und an der eigenen Würde. Es fühlt sich an, als würde das erlebte Unrecht doppelt geschehen: einmal durch die Tat selbst, dann durch das Schweigen oder Abwehren der Verantwortung.

 

Die innere Stimme nicht verlieren

Doch gerade in dieser Verhärtung des Außen ist es wichtig, die innere Stimme nicht zum Schweigen zu bringen. Es ist ein mutiger und heilender Schritt, sich selbst weiterhin ernst zu nehmen, die eigene Wahrheit zu bewahren und Hilfe zu suchen, die wirklich trägt.

 

„Verletzlichkeit ist der Geburtsort von Liebe, Zugehörigkeit, Freude, Mut und Kreativität.“
– Brené Brown

 

Schweigen schützt nicht – es gefährdet

Schweigen ist eine Entscheidung.
Ein aktives Wegsehen.
Ein Festhalten an Bequemlichkeit – während andere mit den Folgen leben müssen.

Solches Schweigen schafft kein Gleichgewicht.
Es schafft Gefahr.

Gerade dann braucht es Menschen, die nicht weichen.
Die aufstehen – auch wenn es unbequem ist.
Die für Würde, Integrität und gelebte Verantwortung einstehen.

Denn wo Übergriffe nicht benannt werden,
ist es nicht nur eine Frage der Zeit,
bis es weitere Betroffene gibt.

Es ist eine Gewissheit.

Deine Stimme zählt.
Sie durchbricht das Schweigen –
und wird zum Anfang von Veränderung.

 

„Veränderung geschieht, wenn jemand den Mut hat, laut zu sagen, was andere nur denken.“
– Rosa Parks

 

Raum für Heilung – traumasensibel begleitet

Traumasensible Begleitung bietet einen Raum, in dem all diese Erfahrungen gesehen und anerkannt werden – ohne Urteil, ohne Druck. Hier darf das Erlebte ausgesprochen und verarbeitet werden. Es ist ein Schutzraum, in dem die eigene Kraft wieder wachsen kann – auch wenn der äußere Raum oft wenig sicher erscheint.

 

EMDR-Therapie und Wingwave® – Wege zurück ins Vertrauen

Verfahren wie EMDR-Therapie und Wingwave® helfen dabei, belastende Erfahrungen achtsam zu verarbeiten. Sie unterstützen dabei, emotionale Blockaden zu lösen, die Selbstwahrnehmung zu stärken und neue innere Sicherheit aufzubauen – Schritt für Schritt.

 

Zurück zu innerer Sicherheit

Dieser Weg erfordert Geduld und Mut, aber er führt zurück zu einem sicheren Ort in Ihnen selbst. Dort können Sie Ihre Grenzen schützen, wieder Vertrauen in sich und Ihre Wahrnehmung finden – und die emotionale Verletzung wandeln in eine Quelle von Stärke und Selbstbestimmung.

 

Manchmal ist es nicht die Antwort, die Heilung bringt – sondern das Aussprechen selbst.