Scham – Der Spiegel unseres Selbstwerts

Scham - Therapie in Hamburg

 

Wenn Scham uns innerlich quält, ist es, als ob wir uns ständig in einem verzerrten Spiegel sehen. Wir nehmen uns selbst nicht so wahr, wie wir wirklich sind. Wir sehen uns durch die Linse der eigenen Unsicherheit und glauben, dass wir etwas falsch machen oder dass wir nicht genug sind. Doch dieser Spiegel ist verzogen – er zeigt uns nicht die wahre Realität, sondern die Projektion unserer Ängste und Zweifel.

 

Scham ist oft eng mit unserem Selbstwert verbunden. Wenn wir glauben, nicht genug zu sein, dann glauben wir, dass wir weniger wert sind. Doch wahre Selbstakzeptanz beginnt genau dort, wo wir diesen Spiegel hinterfragen. Wenn wir uns die Frage stellen: „Was würde passieren, wenn ich mich so annehme, wie ich bin, mit all meinen Fehlern und Unvollkommenheiten?“, kommen wir der Wahrheit näher. Es ist diese Akzeptanz, die uns von der Last der Scham befreien kann. 

Scham – Ein Blick hinter die Kulissen

Scham ist nicht nur ein Gefühl. Sie hat auch die Macht, uns in ihren Bann zu ziehen und uns glauben zu lassen, dass jeder kleine Fehler eine riesige Katastrophe ist, die unsere gesamte Existenz infrage stellt. In der Verhaltenstherapie wird dies als „katastrophisierender Gedanke“ bezeichnet – der Moment, in dem wir von einer kleinen Unachtsamkeit in unserem Verhalten glauben, dass sie alles zerstört was wir uns zuvor aufgebaut haben. Und plötzlich fühlen wir uns weniger wert, weniger liebenswert, weniger genug.

 

 

Doch dieser Gedanke ist wie ein trügerisches Bild im Spiegel – verzerrt und nicht die ganze Wahrheit. Scham hat zwar die Kraft, uns zu lähmen, doch sie zeigt uns auch etwas auf, das es zu entdecken gilt: die Bereiche, in denen wir uns selbst noch nicht ganz annehmen. Und genau hier, in diesem Moment der Scham, liegt eine Einladung zur Veränderung.

Scham als Wegweiser – Vom Schmerz zur Selbstakzeptanz

Scham muss uns nicht lähmen. Sie kann uns sogar als Wegweiser dienen. Sie zeigt uns, dass wir noch nicht in Einklang mit unserem wahren Selbst sind. Sie weist uns darauf hin, dass wir uns selbst noch nicht ganz angenommen haben – mit all unseren Ecken und Kanten, mit all unseren Höhen und Tiefen. Doch an diesem Punkt, an dem die Scham uns quält, haben wir die Möglichkeit, eine Wahl zu treffen.

 

In Emotionscoaching unterstütze ich Sie dabei, diese Wahl bewusst zu treffen. Mit Methoden wie Wingwave® und EMDR begleite ich Sie dabei, Scham und Selbstzweifel in konstruktive Veränderung umzuwandeln und neue Perspektiven zu entwickeln – für mehr Selbstakzeptanz und innere Stärke.