
Psychische Gewalt hinterlässt keine blauen Flecken. Sie kommt nicht laut wie körperliche Gewalt sondern leise:
in Blicken, Tonlagen, Schweigen, unterschwelligen Gesten.
Und doch trifft sie tief ins Herz.
Viele erleben sie, ohne sie beim Namen zu nennen:
wenn jemand sich über sie stellt,
Gefühle abtut,
Sorgen lächerlich macht oder
Grenzen als „Missverständnisse“ verkauft.
Worte, die zermürben – höflich, aber gezielt.
Feine Risse zersetzen Vertrauen.
Stille Verschiebungen verwandeln Miteinander in Hierarchien.
Subtile Manöver machen mundtot – nicht durch rohe Macht, sondern durch emotionale Manipulation.
Wie bei einem Übergriff – nur ohne sichtbare Spuren
Stellen Sie sich vor, jemand wird auf der Straße körperlich angegriffen.
Niemand würde zögern, einzugreifen oder Hilfe zu rufen.
Bei psychischer Gewalt ist es anders:
Da schauen viele weg.
Man denkt: „So schlimm wird es schon nicht sein.“
Oder: „Da halte ich mich lieber raus.“
Und doch ist der Schmerz real.
Nur eben unsichtbar.
Es braucht Mut, diesen Schmerz nicht zu relativieren.
Sondern ihn zu fühlen – ohne sich darin zu verlieren.
Geschichten aus dem echten Leben
Diese Worte stammen aus einem echten Leben –
von einer Person, die sich nicht als Opfer sieht,
die offen war für Dialog und die Regeln beachtete,
und dennoch Türen zuschlagen fühlte.
Sie lernte: Psychische Gewalt beginnt nicht laut –
sondern mit dem ständigen Leugnen der eigenen Realität.
Vielleicht erkennen Sie sich wieder.
Vielleicht haben Sie unbewusst Ähnliches getan.
Diese Zeilen sind kein Vorwurf.
Sie sind eine Einladung:
Schauen Sie hin. Fühlen Sie hin. Fragen Sie sich:
Was bewirken meine Worte und mein Verhalten?
Stütze ich – oder entwerte ich?
„Man tötet nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Worten.“
– Virginia Woolf
Verantwortung statt Schuld
Jede menschliche Gemeinschaft hat die Chance, aus solchen Momenten zu lernen.
Nicht durch Verteidigung, sondern durch Einsicht.
Denn es geht nicht um Schuld, sondern um Beziehung –
um das, was uns verbindet:
den Wunsch, gesehen und geachtet zu werden – auf Augenhöhe.
Sie sind nicht falsch.
Sie sind nicht überempfindlich.
Ihre Wahrnehmung verdient Respekt – und Raum zur Heilung.
„Der Mensch wird am Menschen zum Menschen.“
– Hannah Arendt
Wenn Sie sich von erlebter psychischer Gewalt befreien, verarbeiten und neue innere Sicherheit gewinnen möchten, begleite ich Sie gern einfühlsam und achtsam in meiner Praxis in Hamburg. Mit EMDR-Therapie, wingwave Emotionscoaching und Hypnosetherapie.